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Gift Economy

New Work Glossar

Was ist Gift Economy?


Eine Gift Economy, auch als Schenkökonomie bezeichnet, ist ein wirtschaftliches System, das auf Prinzipien des Gebens und der Großzügigkeit basiert, anstatt auf traditionellen Markttransaktionen oder Tauschgeschäften. In einer Gift Economy leisten Menschen freiwillige Beiträge und teilen Ressourcen, ohne unmittelbare Erwartung einer direkten Gegenleistung.


In diesem System gibt es keine festgelegten Preise oder wirtschaftlichen Verpflichtungen, und die Teilnehmer handeln aus intrinsischer Motivation, Empathie und Gemeinschaftssinn heraus. Die Idee hinter der Gift Economy ist, dass die Ressourcen und Dienstleistungen, die geteilt werden, dazu beitragen, soziale Bindungen zu stärken und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit in der Gemeinschaft zu fördern.


Eine wichtige Komponente der Gift Economy ist die Idee der Reziprozität, bei der diejenigen, die empfangen haben, ermutigt werden, später selbst zu geben oder anderen auf andere Weise zu dienen. Diese Gabe kann materieller oder immaterieller Natur sein, und die Art der Gegenleistung kann je nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Beteiligten variieren.


Die Gift Economy wird oft als Gegenentwurf zu den traditionellen marktbasierten Wirtschaftssystemen betrachtet, bei denen Waren und Dienstleistungen durch Geld gehandelt werden. Stattdessen betont die Gift Economy den Wert von sozialen Beziehungen, Gemeinschaft und Kooperation.

Ein bekanntes Beispiel für eine Gift Economy ist die Open-Source-Software-Entwicklung, bei der Entwickler freiwillig ihren Code und ihre Arbeit der Gemeinschaft zur Verfügung stellen, ohne unmittelbare Bezahlung zu erwarten. Andere Beispiele sind Gemeinschaftsgärten, in denen Menschen gemeinsam Land und Ressourcen nutzen, um Lebensmittel anzubauen, oder Tauschbörsen, bei denen Waren und Dienstleistungen ohne Geld gehandelt werden.

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